Wieviel darf eine Schultüte wiegen?
Die Schultüte, auch Zuckertüte genannt, gibt es in Deutschland schon seit dem 19. Jahrhundert und ist ein fester Bestandteil bei der Einschulung. In früherer Zeit wurden die Schultüten von den Paten der Kinder gefüllt und überreicht. Heutzutage haben das die Eltern übernommen.
Aber was soll nun in die Schultüte und wie viel darf sie wiegen? Diese Frage stellen sich Eltern beim Schulanfang ihres Kindes immer wieder. Der nachstehende Ratgeber soll Ihnen hilfreich zur Seite stehen.
Die Schultüte

Wieviel darf eine Schultüte wiegen?
Die Schultüte darf am allerersten Schultag nicht fehlen. Allerdings ist die mit Süßigkeiten hoch gefüllte Schultüte, nicht sehr gesund für das Kind, hier sollte man an die Zähne des Schulanfängers denken. Damit das Kind einen gesunden Start in sein neues Schuljahr hat, empfiehlt es sich anstatt Süßigkeiten, nützliche Kleinigkeiten und kleine Überraschungen in die Tüte zu füllen.
Das könnten beispielsweise frisches Obst oder Trockenobst sein, zuckerfreie Kaugummis oder Müsliriegel, Studentenfutter, Reiscracker oder Laugengebäck.
An nützlichen Kleinigkeiten könnte man lustige Radiergummis oder Anspitzer in die Schultüte geben, dazu bunte Malstifte, ein schönes Büchlein, eine Trinkflasche und die dazu passende Brotbox, kommen bei den Kids auch gut an. Auch ein Federmäppchen oder bunte Lichtreflektoren für den Schulranzen und die Jacke werden gerne gesehen. Als kleine Überraschungen können die aktuell gesammelten Sammelkarten vervollständigt werden, glitzernde Aufkleber, Haarbänder oder Spangen, eine CD, ein Schlüsselanhänger, ein kleiner Regenschirm oder ein Gutschein für einen Kino- oder Zoobesuch, Knete oder ein Springseil.
Das alles sind nette Überraschungen über die sich Ihr Kind freuen wird. Selbstverständlich können auch ein paar „richtige“ Süßigkeiten in die Schultüte gefüllt werden. Da das Kind nun auf dem Weg in die Selbstständigkeit ist, kann auch ein Wecker oder ein Schlüsselband in die Tüte gepackt werden. Beliebte Klassiker sind ein sogenanntes Freunde-Buch oder Poesiealbum.
Schultüte selbst basteln oder kaufen?
Neben der Frage was darf eine Schultüte wiegen, steht auch die Frage, soll die Tüte selbst gebastelt sein oder doch lieber gekauft? Auch die Frage, was soll die Schultüte und deren Inhalt kosten, steht dabei im Raum. In früheren Zeiten war die Devise „die Schultüte wird selbst gebastelt“. Im Laufe der Jahre aber hat sich das geändert, es werden immer mehr industriell gefertigte Tüten genommen. Im Schreibwarengeschäft wird man da am besten beraten.

Auch stehen viele Farb- und Gestaltungsvarianten in unterschiedlichen Größen bereit. Die Standardgröße einer Schultüte beträgt 70 bis 85 cm. Man kann allerdings auch kleinere oder noch größere Tüten nehmen. Dabei sollte aber auf die Größe des Kindes Rücksicht genommen werden.
Wenn das Kind etwa 1,20 m groß ist, wird es mit einer 1,00 m großen Tüte Schwierigkeiten haben. Die Schultüten bestehen meist aus stabiler Pappe. Natürlich findet man auch exklusivere aus Stoff oder Filz. Gerade im Internet ist das Angebot von Schultüten in allen Ausführungen sehr groß, allerdings kosten sie auch etwas.
Das Kind mit seiner Schultüte überraschen?
Wer jetzt aber kreativ sein möchte und der gekauften Schultüte einen persönlichen Touch geben möchte, der kann eine gekaufte Tüte mit Applikationen und Bändern, mit Schleifen und Aufkleber individualisieren. Im Schreibwarengeschäft kann man sich auch sogenannte Bastelsets besorgen oder einen Schultütenrohling und diesen dann selbst gestalten. Sehr zeitaufwendig, aber einzigartig, ist das eigene Herstellen einer Schultüte. Viele Anregungen und Anleitungen finden sich unter Suchbegriffen im Internet unter „Schultüte basteln“ oder Schultüte filzen“.
Manches Elternteil fragt sich, soll das Kind bei der Auswahl der Schultüten mit entscheiden?
Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Kennt man den Geschmack des Kindes und weiß welches Symbol das Kind sich auf der Tüte wünscht, dann kann man eine Schultüte natürlich selbst basteln und sein Kind damit überraschen.
Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht verkehrt, wenn das Kind, ähnlich wie beim Schulranzen, auch bei der Schultüte mit entscheiden darf. Selbst wenn es weiß wie die Tüte aussieht, so kennt es ja doch nicht den Inhalt. Denn nur wenn dem Kind die Schultüte gefällt, wird es mit Freude auf den Schulhof laufen und sich auf seinen ersten Schultag freuen.
Aber was soll denn nun eine Schultüte kosten und wie viel darf sie wiegen?
Schon vorher sollte man Überlegungen anstellen, wie viel man für die Tüte samt Inhalt ausgeben möchte. Der Preis der Schultüte ist von der Größe, dem Material und dem Design abhängig. Normale Schultüten ohne Inhalt bewegen sich in der Preisklasse um die 10 Euro.
Allerdings kann eine „feudale“ Schultüte samt Inhalt, schon einmal an die 100 Euro kosten. Zu kaufen gibt es auch schon gefüllte Tüten, was sich aber im Preis niederschlägt.
Was soll nun die Schultüte wiegen. Viele Eltern tun des Guten zuviel und zum Schluss wiegt die Tüte so um die 3 kg, was echt zu schwer ist. Man stelle sich ein Kind mit zwei 1,5 l Wasser vor. Ein gutes Gewicht wäre so um die 2 – 2,5 kg. Das dürfte auch ein wenig zierlicheres Kind stemmen.